Das Innovationsfeld zielt darauf ab, ressourceneffiziente und -effektive Nutzung von Produkten in NRW zu fördern. Der Industriestandort NRW soll sich durch industrielle und wissenschaftliche Kompetenzträger für alle Schritte einer nachhaltigen (zirkulären) Wirtschaft auszeichnen und die Potentiale einer wachsenden Umweltwirtschaft erschließen. Neue Anforderungen an Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung sowie der Übergang zu biobasierten Rohstoffen sollen als Chance für die Entwicklung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle verstanden werden.
Innovation ist Umwelt
Das Innovationsfeld: Umweltwirtschaft und Circular Economy
NRW nachhaltig verändern
Das Innovationsfeld "Umweltwirtschaft und Circular Economy" ...
… umfasst zentrale Zukunftsfelder für den Industriestandort NRW. Die Umweltwirtschaft vereint als Querschnittsbranche höchst unterschiedliche Wirtschaftszweige und Geschäftsmodelle. Gemeinsamer Fokus der Akteure sind umweltfreundliche und ressourceneffiziente Produkte sowie Dienstleistungen. Dabei ist der Klimawandel einer der zentralen Treiber zukünftiger Innovationen. Diese Innovationen sind notwendig, um neben klimapolitischen Zielen wie der flächenübergreifenden Klimaneutralität bis 2050, bereits auftretende Folgen des Klimawandels zu bewältigen. In Nordrhein-Westfalen sind die knapp 470.000 Erwerbstätigen in der Umweltwirtschaft für ca. 5% der Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft verantwortlich. Dies unterstreicht, neben der allgegenwertigen Notwendigkeit klimapolitischer Maßnahmen, die Bedeutung des Sektors für NRW.
Die Kreislaufwirtschaft bzw. Circular Economy ist einer der zentralen Bausteine einer effektiven Umweltwirtschaft. Durch die Transformation von linearen zu zirkulären Prozessen kann die Nachhaltigkeit der Ressourcennutzung signifikant erhöht werden. Um neben der ökologischen Nachhaltigkeit, auch durch wirtschaftliche Nachhaltigkeit Anreize für Unternehmen zu schaffen, sind innovative Produkte, Prozesse aber auch Geschäftsmodelle erforderlich. Durch die einzigartige Kombination aus Weltmarktführern in relevanten Industrien, der Anzahl an Forschungseinrichtungen, dem internationalen Charakter der Region und der historischer Bedeutung als Ursprung der ersten industriellen Revolution hat NRW beste Voraussetzungen, um sich langfristig als Zentrum der zirkulären Wertschöpfung Europas zu etablieren.
Teil einer nachhaltigen Umweltwirtschaft ist neben der Wieder- und Weiterverwendung von Ressourcen, auch die Reduktion der Nutzung von umweltschädlichen Ressourcen. Als Querschnittsthema zwischen den Themenwelten Produktion und Umwelt, spielt die Bioökonomie als Instrument eine zentrale Rolle. Die Nationale Bioökonomiestrategie umschreibt Innovationen in der Bioökomie als eine Kombination aus „biologischen Wissens mit technologischen Lösungen, welche die natürlichen Eigenschaften biogener Rohstoffe hinsichtlich ihrer Kreislauffähigkeit, Erneuerbarkeit und Anpassungsfähigkeit nutzen.“ Dies ist insbesondere für Nordrhein-Westfalen als einer der in Europa führenden Agrar-, Chemie-, Pharma- und Energie-Standorte wichtig, welcher mit einer sich wandelnden Industrie auf neuartige ressourcenschonende Produkte und Verfahren angewiesen ist.
Als führender Industriestandort spielen zudem die Behandlung und Aufbereitung von Abwasser für industrielle Zwecke und den menschlichen Gebrauch eine bedeutende Rolle. Die Wasserwirtschaft erwirtschaftet laut dem Umweltwirtschaftsbericht einen Umsatz von ca. 4,9 Mrd. € und ist so für etwa 13 % der Bruttowertschöpfung der gesamten Umweltwirtschaft verantwortlich. Mit einem Weltmarktanteil von über 3% ist NRW als Industriestandort dabei wichtiger Treiber von Forschung und Entwicklung.
Ausgewählte Teilziele im Innovationsfeld:
Circular Economy:
NRW stellt seine Wirtschaft auf nachhaltige Stoffkreisläufe um, erhöht bereits 2030 die Gesamtrohstoffproduktivität gegenüber 2010 um 30% und sichert so dauerhaft die Rohstoffversorgung.
Nachhaltigkeitsgetriebe Innovation:
In NRW sind die Themen ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit branchenübergreifend fester Bestandteil nahezu aller Unternehmensstrategien und Startpunkt vielfältiger Innovationsaktivitäten.
Bioökonomie:
NRW verbindet industrielle Expertise in Kern-Industrien (insbes. Agrarwirtschaft, Energie- und Chemie-Industrie), um mit Cross-Innovation den optimalen Einsatz nachwachsender Rohstoffe zu gewährleisten.
Wasserwirtschaft:
NRW wird als Wissensträger zentraler Treiber der Entwicklung einer neuen globalen Wasserwirtschaft. Mit innovative Lösungen sowie Ansätzen der Water Governance profitiert NRW von einem stark wachsenden Weltmarkt.
Hintergründe
Tauchen Sie tiefer in das Thema ein
Masterplan zur Festigung der Position als größter Anbieter umweltwirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen in Deutschland.
Leitlinien, Ziele und Maßnahmen um biologisches Wissen und Technologien als Pfeiler eines zukunftsfähigen, nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaftssystems zu vereinen.
Netzwerke
Vernetzen Sie sich mit Partnern in NRW
setzt sich für die Sichtbarkeit der Umweltwirtschaft ein und bietet eine Plattform zur Vernetzung interessierter Akteure.
vereint die Themenfelder Bioökonomie, industrielle Biotechnologie und rote Biotechnologie.
vernetzt, berät und unterstützt Sie dabei, einen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten.
unterstützt produzierende Unternehmen bei der wirtschaftlichen Steigerung der Ressourceneffienz.
Förderung
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